Fangt an, auf das zu hören, was aus einer anderen Welt kommt, aus eurer! Raoul Vaneigem
(KÜNSTLERISCHE LEITUNG, CHOREOGRAPHIE)
Karolin trainierte bei TIP – der Freiburger Schule für Tanz, Improvisation und Performance (2009-2011). Seit 2013 arbeitet sie freischaffend als Tänzerin, Performerin, Choreografin und Tanzdozentin (2015: 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt“; 2018: Innovationspreis Soziokultur, BKM-Preis Kulturelle Bildung, Sonderpreis Zübliner Kulturtage). 2014 gründete sie die DAGADA dance company mit ihrer ersten abendfüllenden Arbeit „loser“ (weitere Produktionen: „GRENZLAND“ 2015, „conflict“ 2016, „radical matter“ 2016, „the BLOB“ 2017, "Androgynous" 2017). 2018 kreiert sie im Kollektiv das interdisziplinäre Stück „T.“ für das Freiburg-Festival (Produktion E-Werk Freiburg). Ihre Arbeiten zeigte Karolin u. a. in Freiburg, Offenburg, Berlin, Basel/Schweiz, Brest/Frankreich und Haarlem/Niederlande. Aktuell arbeitet sie an der Produktion „MYTH“ ein abendfüllendes Tanzstück mit fünf TänzerInnen und einem Musiker zum Thema Hingabe. 2017 erhält sie die dreijährige Konzeptionsförderung der Stadt Freiburg.
(TANZ)
Carlos Aller begann in seiner Kindheit Breakdance in den Straßen von Valladolid/Spanien zu tanzen. Er reiste als Jugendlicher durch ganz Spanien, um an Wettbewerben teilzunehmen. Nachdem er in vielen Städten Spaniens gelebt und an Workshops teilgenommen hatte, zog Carlos nach Berlin, um in der Tanzfabrik das Dance Intensive Programm zu absolvieren. Im Rahmen des Programms erlernte er verschiedene Tanztechniken, entdeckte neue Ausdrucksmöglichkeiten und entwickelte mit der Zeit seinen ganz besonderen, heute prägenden Tanzstil.
Zusammen mit anderen Tänzer_innen gründete er das Tanzensemble »Frantics Dance Company« (www.franticsdancecompany.com).
Carlos hat unter anderem mit dem Theater Strahl (Berlin), De Dansers (Holland) und Choreografen_innen wie Lorca Renoux, Mikołaj Mikołajczyk, Wies Merkx, Juan Tirado, Ira Demina und Efrat Stempler zusammengearbeitet.
(TANZ)
In Xalapa/Mexiko aufgewachsen, studierte Lola Villegas Fragoso klassischen, modernen und zeitgenössichen Tanz an der »Universidad Veracruzana«. Durch ein Stipendium kam sie nach Essen, um an der Folkwang Universität der Künste ihr Studium abzuschließen. Sie tanzte unter anderem in Choreografien von Pina Bausch, Henrietta Horn, Rodolpho Leoni, Fang-Yu Shen, William Sánchez H. und war Gasttänzerin beim Folkwang Tanzstudio sowie Gründungsmitglied der freien Kompanie »SZENE 2WEI inklusive tanzkompanie«. Seit 2014 arbeitet die in Freiburg lebende Künstlerin als freischaffende Tänzerin und Tanzpädagogin im In- und Ausland.
(TANZ)
Alan Fuentes-Guerra ist in Mexiko aufgewachsen und lernte dort am EPDM. 2016 kam er nach Europa für das Graduiertenkolleg »Bodhi Project« bei Sead (A). Seither arbeitet der in Berlin lebende Tänzer international mit verschiedenen Choreografen wie Sita Ostheimer, Etienne Gilloteau, Cecilia Lugo, Miguel Mancillas, Francisco Córdova, Marion Sparber und anderen in Mexiko, USA, England, Österreich, Deutschland, Spanien, Italien, Ungarn und Israel. Seine auffallende Bewegungssprache erhält er durch die Vermischung unterschiedlicher Einflüsse aus Capoeira, Zeitgenössischem Tanz und Action Theater.
(TANZ)
Linda Pilar Brodhag schloss 2014 ihr Studium in Tanzkomposition/Interpre-tation an der Folkwang Universität der Künste in Essen ab. Linda erhielt ein Exzellenzstipendium und wurde mit dem Classen-Tanzpreis für außergewöhnliche künstlerische sowie soziale Fähigkeiten ausgezeichnet. Sie tanzte unter anderem in Choreografien von Pina Bausch, José Limón, Henrietta Horn und Urs Dietrich, war Gasttänzerin beim Folkwang Tanzstudio und Gründungs-mitglied von »SZENE 2WEI inklusive tanzkompanie«. Sie war Produktionsassistentin des Hessischen Staatsballetts in Wiesbaden und ist seit 2016 Studentin des Masterstudiengangs Theater- und Orchestermanagement an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
(TANZ)
Yeonji Han praktizierte von 2001-2008 koreanischen Schwertkampf (Haidong Gumdo) in Südkorea. Sie entdeckte Jahre später die Tanzimprovisation und begann von Emmanuel Grivet zu lernen. Von 2016 bis 2018 absolvierte Yeonji die zweijährige Ausbildung bei TIP – der Schule für Tanz, Improvisation und Performance in Freiburg. Aufgrund ihres großen Talents, sehr eigenartiges Bewegungsmaterial zu kreieren, und ihrer spielerisch erfrischenden Art in Improvisationen bekommt sie die Chance, bei der neuen Produktion der DAGADA dance company mitzuwirken.
(DRAMATURGIE)
Matan Zamir ist ein in Berlin lebender israelischer Choreograf, Performer und Dramaturg. Er war Mitglied der Batsheva Dance company unter der künstlerischen Leitung von Ohad Naharin und hat mit dem Choreografin Yasmeen Godder als kreierender Performer, künstlerischer Assistent und Probenleiter gearbeitet. Seit er 2002 nach Berlin gezogen ist, hat er mit Sasha Waltz, Benoit Lachambre, Michaela Casper, Kiriakos Hadjiioannou, Peaches, Lara Barsacq, Joaquin Sabate, Linda Gaudreau, Frederic Lascour gearbeitet und ist unter anderem in Werken von Angelin Preljocaj and Jirí Kilian als Performer aufgetreten. 2005 hat er zusammen mit dem italienischen Choreografen und Performer Nicola Mascia das Duo matanicola gegründet. Ihr Portfolio umfasst acht abendfüllende Stücke, an die Umgebung angepasste Kreationen, kuratorische Tätigkeiten für Festivals, Installations- und Improvisationsprojekte. 2014 gründete Matan Zamir zusammen mit Gal Naor »The Progressive Wave Performance and Educational Platform«, die es sich zum Ziel gesetzt hat, komplexe kulturelle und spirituelle Vorstellungen in eine innovative audio-visuelle Sprache zu übersetzen und die Botschaft des nicht-dualen Unterrichts zu verbreiten. 2016 wurde Matan eingeladen, ein abendfüllendes Stück für die D.Lab dance company in Shanghai zu choreografieren und 2017 mit der japanischen Künstlerin Hanayo Nakajima im MOT museum for contemporary art in Tokio in einer Videoinstallation mitzuwirken.
Matan Zamir unterrichtet regelmäßig zeitgenössischen Tanz und leitet international Bewegungsforschungs-Workshops. Gleichzeitig ist er in der Förderung junger Chorgeografie-Talente aktiv.
(DRAMATURGIE)
Gal Naor ist ein israelischer Übersetzer für Zeichensprache, Performer und Theatermacher. 2004 schloss er seine Ausbildung am theatre department der Thelma-Yellin High School ab. Von 2008 bis 2011 arbeitete er als Übersetzer für Zeichensprache am israelischen Kindermuseum in Holon. 2010 beendete er erfolgreich seine vierjährige Performance-Ausbildung an der School of Visual Theater in Jerusalem. 2011 erhielt er sein Diplom als Übersetzer für israelische Zeichensprache an der Bar-Ilan University. Im selben Jahr zog er nach Berlin und war unter anderem beim Performance-Duo matanicola (Matan Zamir/Nicola Mascia), dem Theater Thikwa, dem ID festival, Michaela Casper and Possible World ensemble zu sehen. 2014 gründete er zusammen mit Matan Zamir »The Progressive Wave Performance and Educational Platform«. In jenem Jahr hatte »The Progressive Wave Performance« in Zusammenarbeit mit metanicola mit der interdisziplinären Tanzperformance »bodieSLANGuage« sein Debut. Das Stück mit gehörlosen und hörenden internationalen Performern wurde vom Theater Freiburg und dem Ballhaus Ost/Berlin co-produziert und vom Hauptstadtkulturfonds (HKF) gesponsort. 2015 wurde Gal Naor zum »Watch & Talk« Diskussionsforum des Wildwuchs-Festivals Basel eingeladen, das das »Anderssein« und »Menschen mit und ohne Behinderung auf der Bühne« zum Thema hatte. Im selben Jahr wurde er eingeladen, am Tanzlabor-21 Residency Program in Mousonturm, Frankfurt, teilzunehmen, wo er an seinem ersten Solostück »Lights & Vessels« zu arbeiten begann, der erste Teil der The progressive wave’s performance trilogy »Science of Signs«.
(KOSTÜM)
Lilly Bosse studierte Integriertes Design mit dem Schwerpunkt Mode an der Hochschule für Künste Bremen. Seit ihrem Diplomabschluss 2015 arbeitet sie als freischaffende Kostümbildnerin unter anderem für das Aktionstheater PAN.OPTIKUM Freiburg, die bremer shakespeare company, die QUARTIER gGmbH, SpielRaum Freiburg und das TanzKollektivBremen. Lilly Bosse ist regelmäßig am Theater Bremen als Kostümassistentin tätig und assistierte 2016 bei der Robert Wilson Produktion »Luther - dancing with the goods« in Berlin. Neben ihrer Theatertätigkeit bewegt sich Lilly zwischen Mode, Fotografie und Performance.
Sie erhielt den 2. Preis der European Fashion Awards – FASH 2015, Kategorie »Studierende«, verliehen durch die Stiftung der Deutschen Bekleidungsindustrie.
(BÜHNE)
Sönke Ober war nach seiner Ausbildung zwei Jahre als Schreiner und fünf Jahre als Projektmanager im Messebau tätig, bevor er sich selbständig gemacht hat.
Seit 2000 ist er Mitglied und seit 2006 Gesellschafter des Aktionstheaters PAN. OPTIKUM, mit dem er seit 18 Jahren weltweit auf Tour ist. In zahlreichen nationalen und internationalen Großprojekten zeigte er sich dabei für die technische Leitung verantwortlich.
Seit zwölf Jahren entwirft und gestaltet Sönke Ober Bühnenbilder für Tournee-Theater u.a. Oropax, Take Two und die kleine Oper in Bad Homburg. Zusammen mit dem Konzeptkünstler Peter Zizka realisierte er Kunstprojekte wie die Installation »Das virtuelle Minenfeld« im Auswärtigen Amt in Berlin und in der alten Stadthalle von Freiburg sowie das Projekt »Symbiosis«, das unter anderem im ZKM in Karlsruhe und im E Werk Freiburg ausgestellt wurde.
Paul Tinsley ist Komponist von zeitgenössischer elektronischer Musik, Sound-Designer und Künstler. Während seines Kunststudiums an der Universität Leeds (UK) mit dem Schwerpunkt Skulptur entwickelte Paul mehr Interesse für Sound als für Objekte und begann, mit Klängen im Raum zu experimentieren. Seine Arbeit führte den in Berlin lebenden Künstler in den letzten zehn Jahren zu verschiedenen Projekten, aber auch zu Aufträgen in Tanz- und Filmproduktionen (Verve/UK, Polski Teatr Tànica/PL, Mloda Polska, Limitless/Aus).